Weltkulturerbe statt Windkraft

 

Die CDU-Verbände aus dem Wiesbadener Stadtteil Nordost, deren Gebiet die Platte umfasst und dort an die Gemarkung der Stadt Taunusstein grenzt, sprechen sich entschieden gegen einen Windpark auf dem Taunuskamm aus. Nach Auffassung des Vorsitzenden des beteiligten CDU-Verbandes Dietenmühle, Marc C. Dahlen, dürfe die Bewerbung der Landeshauptstadt Wiesbaden als anerkannter Teil des Unesco-Weltkulturerbes mit den Planungen von Windkraftanlagen nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Die ca. 200 Meter hohen Windkrafträder würden das Landschaftsbild so nachhaltig und negativ beeinflussen, dass ein weiteres Bemühen bei der Unesco aussichtslos ist. Auch Siegfried Graffy, Vorsitzender des Nordost-Verbandes Nerotal-Walkmühltal, warnt vor den Auswirkungen. „Die russische Kapelle, das Opelbad und der Monopterus auf dem Neroberg treten dann in ihrer prägenden Erscheinung für die Stadt Wiesbaden hinter den monströsen Windrädern zurück und schaden dem Image Wiesbadens als Kur- und Kongreßstadt“, so Graffy.

 

Die CDU Nordost stimmt mit der CDU Taunusstein überein, dass der Taunuskamm als Naherholungsgebiet für Spaziergänger, Familien, Kurgäste und Sportbegeisterte in seiner Natürlichkeit unbedingt erhalten bleiben muss. Dahlen betont, dass mit dem Votum keine generelle Absage an die Nutzung von Windkraft verbunden sei. Es dürften jedoch keine Waldflächen zum Opfer fallen. Auch sog. Windbruchflächen seien ungeeignet, weil hier schließlich wieder neuer Wald entstehen soll. Die CDU Nordost setzt sich daher dafür ein, dass die Windpark-Planungen für den Taunuskamm nicht mehr weiter verfolgt werden.

Windkraft: CDU Nordost begrüßt Taunussteiner Ablehnung »

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